
Anbieter von großen Cloud-Systemen und/oder vielen Microservices haben in der Regel sehr große und umfangreiche API-Schnittstellen, die sich für eigene Web-Anwendungen einsetzen lassen. So umfangreich, dass das Anbieten von einzelnen API-Schnittstellen inzwischen viel zu umständlich ist und spätestens bei der Skalierung Probleme verursacht. Aber auch der Einsatz von verschiedenen API-Versionen stellt sich als ein Problem dar, da letztlich die Adressen der API-Schnittstelle geändert werden müssen, um neue Versionen einer API-Schnittstelle bereitzustellen.
Die Lösung zu diesem Problem sind API Gateways, die vom Prinzip her wie ein Proxy funktionieren. Sie sind der zentrale Zugang für umfangreiche API-Sammlungen eines Anbieters und übernehmen im Backend die Weiterleitung der API-Anfragen an die entsprechenden Zielsysteme. Auf diese Weise können API-Anbieter die Zugriffsmöglichkeiten dramatisch erhöhen und praktisch unendlich skalieren, aber auch – und das ist der Clou – problemlos mehrere API-Versionen über das API Gateway anbieten. Entsprechend versionierte Zugriffe auf eine API ordnet dann das API Gateway selbstständig zu.
Gerade bei Microservices wie beispielsweise Amazon AWS oder IBM Watson machen API Gateways überhaupt erst den sinnvollen und vor allem agilen Einsatz von API-Schnittstellen möglich, denn erst so ist es den Anbietern möglich, sehr schnell und zentral neue Dienstleistungen anzubieten und weiterzuentwickeln.
Und letztlich ist auch auf Seiten unserer Kunden ein deutliches Plus zu erkennen, denn mit dem Einsatz von API Gateways können wir den Einsatz von Microservices exakt programmieren, jederzeit erweitern und sehr flexibel auf mögliche Zugriffsspitzen reagieren.
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